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Stadtteil-Entwicklung an der Herdplatte

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„Beim Essen“, sagt Michael Barszap, „da kommen die Menschen einfach am besten ins Gespräch.“ Die Erkenntnis hat den Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung der Integrationsarbeit (gfi) in Herne auf eine Idee gebracht, die Applaus verdient. Oder, um einen eher zeitgemäßen Ausdruck zu wählen: „ein Like“.

Der Begriff passt sogar viel besser, weil Barszap mit seiner Essens-Idee beim Facebook-Wettbewerb „Energietopf“ der RWE Stiftung dabei ist. Insgesamt 15.000 Euro sind dort ausgelobt für die zehn Projekte, die am Ende des Wettbewerbs (11. November) am meisten Likes erhalten haben.

Wer voten will, muss diese Seite anwählen: www.energietopf.de

Fokus liegt auf dem Quartier

Der Fokus liegt dieses Jahr auf dem Thema Quartier-Entwicklung, also auf Projekten, die in ihrer Nachbarschaft einen Beitrag für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft leisten. Die das Quartier voranbringen – sei es in kultureller, ökologischer, wirtschaftlicher, stadtplanerischer oder sozialer Hinsicht. Im Vergleich zu den ersten zwei Energietopf-Runden 2013 und 2014 ist die Anzahl der Projekte und abgegebenen Stimmen diesmal bisher deutlich geringer – was bei dem speziellen Schwerpunkt allerdings auch zu erwarten war. Dafür sind viele Ideen ausgesprochen spannend.

low budget Küche – Energietopf 2015

So wie Barszaps „Low Budget Küche“. Unter dem Motto möchte die gfi – in Zusammenarbeit mit der lokalen Schuldnerberatung und Arbeiter-Samariter-Bund – interkulturelle Kochkurse in Herne anbieten. „Gerade Familien mit geringem Einkommen greifen gerne auf ungesundes Fastfood zurück, weil das wenig kostet“, weiß Barszap. „Wir wollen zeigen, dass man auch mit wenig Geld gut und gesund kochen kann – nicht nur Pizza und Pommes vom Backblech, sondern leckeres Essen, das auch Kindern schmeckt.“

Unterschiedliche Kulturen kochen gemeinsam

“Unser Ziel ist es, mit der Low Budget-Küche Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammen zu bringen und so den sozialen Zusammenhalt in Herne zu stärken. Herne ist für solch ein Angebot prädestiniert, glaubt der gfi-Chef: „Hier leben viele Menschen mit geringen Einkommen, großteils aus anderen Kulturkreisen. Unser Ziel ist es, sie zusammen zu bringen und so den sozialen Zusammenhalt in der Ruhrgebietsstadt zu stärken.

Dieses Ziel verfolgt die gfi seit Ihrer Gründung 2004 mit den verschiedensten Angeboten: mit Nähkurse, Bastelgruppen, Kultur- und Sportangeboten. „Wir haben festgestellt, dass die Berührungsängste dann am geringsten sind, wenn es um ganz alltagsnahe Dinge geht. Daher bieten wir genau solche Kurse an.“ Seit dem Umzug in neue Räumlichkeiten in diesem Herbst hat die Institution endlich eine ausreichend große und einladende Küche zur Verfügung – daher die Idee, künftig auch gemeinsam den Kochlöffel zu schwingen.

Teilnahme am “Energietopf”

Die Teilnahme am „Energietopf“ hat sich für die gfi und die Low Budget Küche schon jetzt gelohnt: „Das Lokalradio hat mich schon angerufen, und die Zeitung möchte auch einen Bericht schreiben“, erzählt der Geschäftsführer. Und auch finanziell schaut es – zurzeit zumindest – gut aus: Aktuell rangiert die „Low Cost-Küche“ auf Rang sechs des „Energietopfes“. Dafür gäbe es am Ende immerhin 1.250 Euro, die dann in die Weiterentwicklung der Kochkurse fließen würden. „Herne war schon immer ein Schmelztiegel der Nationen“, sagte der gfi-Chef. „Allerdings reden viele Menschen vor allem viel übereinander, nicht miteinander. Das wollen wir ändern.“


Starke Signale für die Landesgartenschau

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Eine neunköpfige Jury zur Vergabe der Landesgartenschau hat am Dienstag, 20. Oktober 2015, die Areale besichtigt, mit denen Herne gemeinsam mit Herten, Recklinghausen und Castrop-Rauxel zusammen mit der Emschergenossenschaft ins Rennen um die Landesgartenschau 2020 geht.

„Emscherland 2020“ soll unter dem Motto „Wasser. Wege. Wandel“ eine erlebnisreiche, nachhaltige und impulsgebende Landesgartenschau werden, die zudem den Anschluss des Emscherumbaus vom offenen Abwasserlauf zum naturnahen Fluss bildet.

Bilderstrecke der Präsentation

  • Präsentation der Bewerbung: LAGA 2020 Emscherland n Castrop Rauxel © Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Präsentation der Bewerbung: LAGA 2020 Emscherland n Castrop Rauxel © Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Präsentation der Bewerbung: LAGA 2020 Emscherland n Castrop Rauxel © Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Präsentation der Bewerbung: LAGA 2020 Emscherland n Castrop Rauxel © Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Präsentation der Bewerbung: LAGA 2020 Emscherland n Castrop Rauxel © Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Präsentation der Bewerbung: LAGA 2020 Emscherland n Castrop Rauxel © Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Präsentation der Bewerbung: LAGA 2020 Emscherland n Castrop Rauxel © Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Präsentation der Bewerbung: LAGA 2020 Emscherland n Castrop Rauxel © Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Präsentation der Bewerbung: LAGA 2020 Emscherland n Castrop Rauxel © Thomas Schmidt, Stadt Herne


Herne war bei der Präsentation gleich doppelt prominent vertreten: Mit dem neuen Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, der an dem Tag vereidigt wurde und seinem Vorgänger Horst Schiereck sandte Herne das starke Signal aus, dass die Stadt voll hinter der Bewerbung steht. “Die Ausrichtung der Landesgartenschau ‘Emscherland 2020′ wäre eine großartige Chance für die Region und damit auch für Herne. Alte industrielle Wunden könnten geheilt werden, neues Grün entstehen. ‘Emscherland 2020′ wird ein voller Erfolg”, sagte Dr. Dudda.

Unsere Stadt deckt im Konzept für die Aspekte Übergänge – Transformation (gemeinsam mit Recklinghausen) und „Wege zum Wasser“ (zusammen mit Herten) ab. Während der Bereisung standen auf Herner Gebiet ein Schiffstransfer von Herne-Horsthausen zum Stadthafen Recklinghausen und die Besteigung des Faulturms der ehemaligen Kläranlage auf der Emscherinsel auf dem Programm.

Am 3. November wird Landesumweltminister Johannes Remmel die Entscheidung über die Landesgartenschau 2020 verkünden. Weitere Bewerber sind Kamp-Lintfort und Bad Honnef. Bis zur Bekanntgabe in Düsseldorf heißt es im Emscherland: Daumen drücken!

Bilderstrecke der Tour

  • Impressionen von der Jury-Tour zur Bewerbung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ©Christoph Hüsken, Stadt Herne
  • Impressionen von der Jury-Tour zur Bewerbung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ©Christoph Hüsken, Stadt Herne
  • Impressionen von der Jury-Tour zur Bewerbung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ©Christoph Hüsken, Stadt Herne
  • Impressionen von der Jury-Tour zur Bewerbung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ©Christoph Hüsken, Stadt Herne
  • Impressionen von der Jury-Tour zur Bewerbung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ©Christoph Hüsken, Stadt Herne
  • Impressionen von der Jury-Tour zur Bewerbung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ©Christoph Hüsken, Stadt Herne
  • Impressionen von der Jury-Tour zur Bewerbung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ©Christoph Hüsken, Stadt Herne
  • Impressionen von der Jury-Tour zur Bewerbung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ©Christoph Hüsken, Stadt Herne
  • Impressionen von der Jury-Tour zur Bewerbung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ©Christoph Hüsken, Stadt Herne
  • Impressionen von der Jury-Tour zur Bewerbung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ©Christoph Hüsken, Stadt Herne
  • Impressionen von der Jury-Tour zur Bewerbung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ©Christoph Hüsken, Stadt Herne
  • Impressionen von der Jury-Tour zur Bewerbung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ©Christoph Hüsken, Stadt Herne
  • Impressionen von der Jury-Tour zur Bewerbung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ©Christoph Hüsken, Stadt Herne

Weitere Informationen auf den Seiten der Emschergenossenschaft hier

13. Auflage des Martinilaufs

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Aus dem Terminkalender der Herner Läuferszene ist er nicht mehr wegzudenken: der St. Martini-City-Lauf. Bereits zum 13. lockt das sportliche Event am Sonntag, 8. November 2015, über den Boulevard Bahnhofstraße.

„Wir hoffen wieder auf zahlreiche Teilnehmer und gutes Wetter”, betonte Michael Meier, stellvertretender Vorsitzender der IG City. Neben der Kaufmannschaft stehen mit dem TV Wanne und dem Stadtsportbund langjährige Partner als Veranstalter zur Seite. Das Organisationteam ist also absolut eingespielt, wie auch Rüdiger Döring, Mitarbeiter im städtischen Fachbereich Öffentliche Ordnung und Sport, während der abschließenden Pressekonferenz bestätigte. Los geht es um 10 Uhr, dann werden sicherlich wieder viele Eltern und Großeltern an der Strecke stehen, um die Schüler D kräftig anzufeuern. 1.600 Meter hat der Nachwuchs bis zum Ziel zu meistern. Auf die gleiche Distanz machen sich im Anschluss auch die Schüler C (10:15 Uhr) und die Schüler B (10:25 Uhr). Um 11 Uhr erfolgt der Startschuss für die Schüler A. Hier steigen auch die Weiterführenden Schulen ins Geschehen ein.

Viel Spaß beim Bambinilauf

Die doppelte Distanz ist bereits um 10:40 Uhr beim Jedermannlauf zu bewältigen. Auf ein großes Spektakel dürfen sich die Zuschauer ab 11:30 Uhr freuen. Der Bambinilauf ist traditionell beim Publikum sehr beliebt und führt vom Start bis zum Ziel über 450 Meter. Nicht nur die kleinen Sportler dürfen sich im Anschluss nach dieser Anstrengung über eine Urkunde und ein T-Shirt freuen. Auf die schnellste Frau und den schnellsten Mann wartet nach dem Zieleinlauf über 10.000 Meter zudem ein Preisgeld von 200 Euro. Auch Platz neun wird noch mit einem Geldbetrag von 20 Euro bedacht. Für die Topleute lohnt es sich also, ab 11:40 Uhr aufs Tempo zu drücken. Wettkampfrichter Klaus Peter Grunwald freut sich zumindest darüber, dass mit Vorjahressieger Hendrik Pfeiffer von TV Wattenscheid 01wieder ein Athlet die Laufschuhe schnürt, der die 30-Minuten-Grenze knacken kann.

Hoffen auf viele Teilnehmer beim 13. St. Martinilauf: Die Sponsoren und Veranstalter. ©Stadt Herne, Michael

Hoffen auf viele Teilnehmer beim 13. St. Martinilauf: Die Sponsoren und Veranstalter. ©Stadt Herne, Michael Paternoga

Straßensperrungen ab 8:30 Uhr

Aber natürlich geht es für die meisten, nicht um neue Bestzeiten, sondern um ein tolles Event. Eingebettet ist das übrigens in einen verkaufsoffenen Sonntag. Es lohnt sich also gleich doppelt über den Boulevard zu schlendern. Die Anwohner müssen ab 8.30 Uhr mit den ersten Straßensperrungen rechnen. Ab 9.30 Uhr ist eine Vollsperrung für die Straßen an der Laufstrecke vorgesehen. Das gilt insbesondere für Teilbereiche: der Vincke-, der Viktor-Reuter-, der Heinrich-, der Schaefer, der Glockenstr-, Mont-Cenis- und der Schulstraße. Für die Veranstaltung werden die Absperrungen des ehemaligen Karstadt-Hauses zum Teil entfernt, die Fassade entsprechend eingenetzt.

Anmeldungen sind noch bis zum 26. Oktober möglich. Nachmeldungen sind bis 60 Minuten vor dem Start möglich. Mehr Informationen gibt es auf http://www.martinilauf-herne.de/anmeldung.html

Spielplatz an der Hoheheneickstraße eröffnet

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Trotz herbstlichen Nieselregens war viel los auf dem Spielplatz an der Hoheneickstraße am Donnerstag, 22. Oktober 2015. Bezirksbürgermeister Dieter Brüggemann eröffnete das Areal, das seit Mitte August als Maßnahme des Stadtumbauprojekts „Herne-Mitte baut um” ein neues Gesicht erhalten hat. Nach dem offiziellen Teil durch den ersten Bürger des Bezirks ließen es sich die vielen Kinder nicht nehmen, die neuen Spielgeräte für sich zu erobern. Ein Kletterturm, eine Seilbahn und eine Korbschaukel zählen nun zur Ausstattung des Spielplatzes, den auch die Kinder der nahen Kita St. Elisabeth gerne besuchen. Mit Unterstützung der Kinderanwältin Bibi Buntstrumpf, die sich Eröffnung nicht entgehen ließ, haben die Kinder des Quartiers im Juni Gelegenheit gehabt, ihre Wünsche für den Umbau, an die Planer zu geben. Wo immer möglich, sind diese auch berücksichtigt worden, so dass die Kinder nun wirklich von ihrem Spielplatz sprechen können.

  • Spielplatz an der Hoheheneickstraße eröffnet © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Spielplatz an der Hoheheneickstraße eröffnet © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Spielplatz an der Hoheheneickstraße eröffnet © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Spielplatz an der Hoheheneickstraße eröffnet © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Spielplatz an der Hoheheneickstraße eröffnet © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Spielplatz an der Hoheheneickstraße eröffnet © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Spielplatz an der Hoheheneickstraße eröffnet © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Spielplatz an der Hoheheneickstraße eröffnet © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Spielplatz an der Hoheheneickstraße eröffnet © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Spielplatz an der Hoheheneickstraße eröffnet © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Spielplatz an der Hoheheneickstraße eröffnet © Frank Dieper, Stadt Herne

150.000 Euro aus dem Topf Stadtumbaus sind in die Neugestaltung geflossen. Der Topf umfasst rund 19,3 Millionen Euro und wird gefüllt aus Mitteln des Bundes, des Landes und einem städtischen Eigenanteil. Der Stadtumbau Herne-Mitte ist ein Stadterneuerungsprozess für die Herner Innenstadt mit vielen Jahren Laufzeit. In diesem Rahmen werden öffentliche, bauliche Maßnahmen umgesetzt, um die Herner Innenstadt und ihre angrenzenden Wohngebiete zu attraktivieren und als Wohn- und Einkaufsstandort wieder zu beleben. Daher hat der Stadtumbauprozess für die Herner Innenstadt eine große Bedeutung.

 

“Wildes Westfalen” zeigt Tierisches

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Auf rund 200 Quadratmetern begegnen sich ab Sonntag (1.11.) in der Sonderausstellung “Wildes Westfalen” im LWL-Museum für Archäologie in Herne Vergangenheit und Zukunft: Mit rund 70 Tierfotografien des Naturschutzbundes NABU und 90 archäologischen Objekten in 17 Vitrinen.

Vor Tausenden von Jahren kreuzte schon mal ein Mammut den Weg der steinzeitlichen Jäger oder eine Rentierherde preschte durch die vorzeitliche Landschaft Westfalens. Heute ist es das Reh, das unverhofft die Autobahn kreuzt, der Bussard, der auf der Leitplanke sitzt oder das Wildschwein, das den frisch bestellten Garten durchwühlt.

Neuzeitliches und frühgeschichtliches Schwein

“Wild” ist Westfalen damals wie heute, zumindest mit Blick auf die Tierlandschaft. Die Ausstellung “Wildes Westfalen” betrachtet seine tierische Vergangenheit und Gegenwart auf etwas andere Weise im LWL-Museum für Archäologie. Bis zum 29. Mai 2016 stehen sich zum Beispiel das neuzeitliche, in Naturfotografien festgehaltene Wildschwein und sein in Bronze gegossenes frühgeschichtliches Gegenstück Auge in Auge gegenüber.

Vögel – damals und heute 

Vögel waren vor fast 2.800 Jahren nicht nur begehrte Rohstofflieferanten, sondern hatten auch eine kultische Funktion. Auf der Urne von Gevelinghausen, die für das Begräbnis der verbrannten Überreste eines Mannes diente, begleiten die Vögel die Sonne bei ihrer symbolischen Lebensreise. Auch heute faszinieren die geflügelten Tiere die Menschen. Gerade in Westfalen haben etwa die Tauben als “Rennpferd des kleines Mannes” eine ganz eigene Kultur im Industriezeitalter von Bergbau und Stahlwerken begründet.

Höhlenbären und Höhlenlöwen 

Die Zähne der Höhlenbären und Höhlenlöwen waren erwiesenermaßen begehrter Schmuck für die ersten Westfalen – in Ausgrabungen finden sich immer wieder akkurat durchbohrte Exemplare dieser längst ausgestorbenen Tiersorten. Noch heute schmücken aus Horn, Tierzähnen oder Tierknochen geschnitzte Talismane die Hälse der Menschen, die in Westfalen durch die Einkaufszonen bummeln oder mit den Straßenbahnen auf dem Weg zur Arbeit sind.

Anstoß durch Altertumsforscher

Den Anstoß für die Ausstellung gab der verstorbene Altertumsforscher Prof. Dr. Torsten Capelle. “Er beschäftigte sich mit einem Begleitbuch für die Dauerausstellung im LWL-Museum für Archäologie zum Thema der wilden Tiere – ein Vorhaben, das durch seinen Tod leider nicht mehr zum Abschluss kam und nun sowohl in dieser Sonderausstellung als auch in dem im Vorfeld veranstalteten Forschungskolloquium in seinem Andenken fortgeführt wird”, betont Dr. Aurelia Dickers als Vorsitzende der Altertumskommission für Westfalen. “Torsten Capelle hat wichtige Arbeit für die Archäologie und Geschichtsforschung in Westfalen geleistet”, ergänzt der Chefarchäologe des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Prof. Dr. Michael M. Rind. “Diese besondere Ausstellung, die auf seinen Forschungen basiert, war uns deshalb ein besonderes Anliegen.”

Fotoausstellung von Naturschutzbund

Dass fast zeitgleich der Naturschutzbund mit seinem Stadtverband auf das Landesmuseum in Herne zuging und den Vorschlag für eine Fotoausstellung unterbreitete, machte den Weg frei für eine außergewöhnliche Kooperation von Archäologie und Naturfotografie. “Wir beschreiten damit ungewöhnliche Wege, um Archäologie und moderne künstlerische Aspekte zusammenzuführen und damit neue Einblicke auf vermeintlich bekannte Themen zu ermöglichen”, schildert Museumsleiter Dr. Josef Mühlenbrock.

Zu sehen und zu entdecken gibt es für Natur-, Tier-, Archäologie- und Geschichtsbegeisterte also einiges im “Wilden Westfalen” – nicht nur in den Fotografien und den Ausstellungsvitrinen. “Eine Vielzahl von Veranstaltungen begleitet die Sonderausstellung, angefangen vom Forschungskolloquium über wissenschaftliche Vorträge bis zum Fachvortrag über die Fotografenperspektive”, beschreibt Ausstellungskoordinatorin Cornelia Moors das Begleitprogramm.

 Zur Ausstellung

1. November 205 bis 29. Mai 2016

Im LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne

Di, Mi, Fr 9-17, Do 9-19, Sa, So, Feiertage 11-18 Uhr

Sonderausstellung im Netz

Heimspiel: Fußballgeschichte auf 220 Seiten

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Man muss die 220 Seiten nicht komplett durchblättern, um schnell zu der Feststellung zu kommen: Ralf Piorr und Thomas Schmidt haben ihr Heimspiel genutzt. Ihnen ist mit dem Katalog „Heimspiel. Zur Geschichte des Fußballs in Herne und Wanne-Eickel” ein eindrucksvolles Werk gelungen, das ab Samstag, 31. Oktober, im Buchhandel in den Regalen steht.

Ralf Piorr begeisterte schon mit der Fußballausstellung

Es ist das Folgeresultat einer Ausstellung, die im vergangenen Jahr bereits im Heimatmuseum die Fußballfans begeisterte. „Es gab sehr viele Menschen, die uns angesprochen haben, dass muss man irgendwie festhalten, das gibt es sonst nie wieder”, betonte Autor Piorr, der sich bereits durch zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema Ruhrgebietsfußball einen Namen gemacht hat. Auch das aktuelle Werk, das im adhoc Verlag erschienen ist und in der “Mayerschen” vorgestellt wurde, wird hier keine Ausnahme machen. Im Gegenteil: Es wird wohl kaum einen Fan in Herne und Wanne-Eickel geben, der nicht nach den ersten Seiten ins Schwärmen gerät. Herausgeber Piorr ist es eindrucksvoll gelungen, die Sozialgeschichte des Fußballs in Herne und Wanne-Eickel von den Anfängen bis 1980 zu erzählen – Anhand von Exponaten, historischen Fotos und Dokumenten aus den Archiven der Vereine. Viele Exponate wurden bereits während der Ausstellung in Unser Fritz gezeigt.

  • Pressekonferenz in der Mayerschen zur Buchvorstellung “HEIMSPIEL” © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Haben gut lachen: Ralf Piorr (l.) und Thomas Schmidt. © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Passend zum Thema hingen alte Trikots in der Buchhandlung. © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Pressekonferenz zur Buchvorstellung “HEIMSPIEL” © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Auch die heimischen Pressevertreter ließen sich das “HEIMSPIEL” nicht entgehen. © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Plauderten über die alten Zeiten: Horst Wandolek, Ralf Piorr und Thomas Schmidt. © Frank Dieper, Stadt Herne

Fotograf Thomas Schmidt sorgt für das Layout

Der Bochumer Fotograf und Gestalter Thomas Schmidt setzte sie Stück für Stück noch einmal gekonnt in Szene und war auch für das Layout verantwortlich: „Einerseits wollten wir die Ausstellung noch einmal Revue passieren. Daher ging es noch einmal um die Exponate. Andererseits gab es jede Menge Inhalt, den Ralf Piorr über den Fußball recherchierte. Ich denke, wir haben hier eine gelungene Mischung aus einem Katalog und einem Lesebuch über den Herner Amateurfußball”, fasst Schmidt seine mühsame Arbeit zusammen. Eine Arbeit, die auch etwas mit den persönlichen Erlebnissen von Ralf Piorr zu tun hat. “Das meiste, das ich über die Menschen im Ruhrgebiet gelernt habe, habe ich auf dem Fußballplatz gelernt”, schreibt der Autor gleich zu Beginn in der Einführung. „Und es ist tatsächlich so. Es geht in diesem Buch wirklich auch um Fußball als ein Element der sozialen Kultur. Herne und Wanne-Eickel waren immer Bergarbeiterstädte. Und der Fußball war ein bisschen das Ballett der Arbeiterklasse. Es wird einfach deutlich, der Fußball gehört zu dieser Stadt.” Das Cover zeigt ein Amateurspiel von Fortuna Herne aus dem Jahr 1972. Interessant – auf der Rückseite des Buches sind Zuschauer dieses Spiels zu sehen. Allein das Titelbild zeigt, hier geht es nicht nur die großen Vereine wie Westfalia Herne, SV Sodingen oder dem DSC Wanne-Eickel, die bekanntlich auch schon alle bessere Zeiten erlebt haben. Diese 220 Seiten drehen sich auch die kleinen Vereine aus der Kreisliga. Ob Sportfreunde Wanne, SC Constantin oder SpVgg. Röhlinghausen – an viele Clubs wird noch einmal erinnert. Den Blick richten Ralf Piorr und Thomas Schmidt mit ihrem Werk natürlich in erster Linie auf Herne und Wanne-Eickel. Die Entwicklung und Identifikation mit dem Fußball kann sicherlich aber auch stellvertretend für das gesamte Ruhrgebiet gesehen werden.

Horst Wandolek erinnert an Westfalia-Zeiten

Der Fußball hat in Herne und Wanne-Eickel schon immer einen großen Stellenwert gehabt. Das weiß auch Horst Wandolek, Spieler der Westmeisterelf von Westfalia Herne 1959, später erfolgreicher Trainer unter anderem beim BV Herne- Süd und dem SCW, nur zu gut. Während der Pressekonferenz ließ Wandolek noch einmal die alten Zeiten aufleben. Er erinnerte sich noch gut an den legendären Westfalia-Trainer Fritz Langner: „Unser Plus war seine harte Trainingsarbeit. Denn in erster Linie hat er Wert auf die körperliche Verfassung, Wendigkeit und Geschicklichkeit gelegt”, betonte Wandolek. Besonders gut in Erinnerung ist natürlich die Saison 1958/59 als die Mannschaf mit dem Gewinn der Westmeisterschaft den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte feierte. „Im Jahr zuvor waren wir noch im Keller.” Mit 13 ungeschlagenen Spielen in der Rückrunde schaffte man noch unter Trainer Langner den Klassenhalt. Wer den ehemaligen Oberligaspieler zuhört, merkt schnell, Fußball spielt immer noch eine wichtige Rolle in seinem Leben. Heute schaut er seinem Enkel in der B-Jugend zu. Es sind wahrscheinlich die Menschen wie Horst Wandolek, die Piorr schreiben lassen: “Die Zeit der Fördertürme und Hochöfen sind vorbei, der Fußball ist geblieben. Der Sport verbindet Erinnerung, seine Geschichten werden von Generation zu Generation weitergegeben. In den Familien sind die Kinder und Kindeskinder auf wundersame Weise schnell mit dem gleichen Virus infiziert wie die Eltern und Großeltern.”

Der Katalog: Ralf Piorr (Hg.): HEIMSPIEL. Zur Geschichte des Fußballs in Herne und Wanne-Eickel, 220 Seiten, ISBN 978-3-9814087-3-7, Euro 18,-.

Schade, schade – Landesgartenschau leider nicht in Herne!

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Schade, die Jury hat sich für Kamp-Lintfort als Schauplatz der Landesgartenschau (LAGA) entschieden und nicht für Herne, Recklinghausen, Herten und Castrop-Rauxel, die sich gemeinsam mit der Emschergenossenschaft beworben hatten.

Die Entscheidung ist gefallen: Am Dienstag hat NRW-Umweltminister Johannes Remmel in Düsseldorf mitgeteilt, dass die Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort stattfindet. Die Emschergenossenschaft und die vier Städte Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne und Herten – gemeinsam hatten sich die fünf Partner mit dem Konzept „Emscherland 2020″ ebenfalls um die Landesgartenschau beworben – gratulieren den Siegern.

Präsentation der Bewerbung:  LAGA 2020 Emscherland n Castrop Rauxel © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Präsentation der Bewerbung: LAGA 2020 Emscherland n Castrop Rauxel © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Enttäuschung überwiegt

Gleichwohl überwiegt die Enttäuschung – denn der Zeitpunkt hätte nicht idealer sein können: Mit einer vom Abwasser befreiten Emscher hätte die Emschergenossenschaft gemeinsam mit den Anrainerstädten 2020 den Abschluss des Jahrhundertprojektes Emscher-Umbau gefeiert – was wäre besser als fulminanter Schlusspunkt geeignet gewesen als eine Landesgartenschau an den grünen Ufern der blauen Emscher!

OB Dudda gratuliert

Dazu Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne: „Wir gratulieren Kamp-Lintfort zur Möglichkeit, eine solche Landesgartenschau auszurichten. Ich bin dennoch froh, dass wir uns mit mehreren Kommunen und der Emschergenossenschaft auf den Weg gemacht haben. So haben wir weiter mehr dazu erfahren, unser Lebensumfeld rund um die Emscher zu verbessern.”

Gegenargumente der Jury

Die Jury trug vor, dass durch die Zusammenarbeit der vier Städte die Ausdehnung der Landesgartenschau über 18 Kilometer zu groß sei. Demzufolge sei die Nachnutzung nicht gesichert. Ein weiteres Argument gegen Emscherland: Bei der Bewerbung einer einzelnen Stadt sei die Begeisterungsfähigkeit höher.

“Wasserlandschaft aufwerten”

“Das muss man zur Kenntnis nehmen, ich kann das aber nicht teilen”, so Oberbürgermeister Dudda. “Für uns bedeutet das aber, nun zu überlegen, welche Teile aus der Bewerbung wir vielleicht in einem isolierten Förderprogramm doch noch an den Start bringen können. Deshalb habe ich mit Minister Remmel vereinbart, dass wir in einer Arbeitsgruppe zusammen kommen. Dabei wollen wir schauen, ob es Teile aus der Gesamtbewerbung gibt, die man abseits einer Landesgartenschau in Herne an den Start bringen kann. Ich glaube es ist jetzt ganz wichtig, dass wir nicht aus dem Auge verlieren, dass auch unsere Wasserlandschaft rund um den Rhein-Herne-Kanal und der Emscher eine Aufwertung erfahren kann.”

Reisebericht aus Ometepe

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Eine Reisegruppe aus Herne ist auf der Insel Ometepe in Nicaragua angekommen, zu der unsere Stadt eine Partnerschaft pflegt. In Form eines Tagebuches berichten die Mitglieder über ihre Erlebnisse. Zur Gruppe gehören: Heidi und Wolfgang Honsberg (Berichterstatter), Udo und Karin Jakat, Ursula Niebur, Dr. Markus Bruckhaus-Walter, Ursula Wischkämper-Stromberg und Josef Stromberg.

Direkt vor Ort aus Ometepe versorgt uns die Herner Reisegruppe mit News. Die Kurzberichte veröffentlichen wir in Blogform – der aktuellste Artikel steht immer oben, je älter der Beitrag, desto weiter rutscht er nach unten.

Sonntag, 8.11.2015

Hausbauprojekt2Wir sind gerade zurückgekehrt von unserer Rundfahrt mit Alcides Flores, Jorge Quintana und Karin Allgeier als Dolmetscherin, um uns die Hausbau-Projekte anzuschauen und Kontakt aufzunehmen mit Familien, die für ein neues Haus vorgesehen sind bzw. ein Haus aus dem Förderprojekt erhalten haben. Die Wohnverhältnisse in den alten Holzhäusern sind für unsere europäischen Vorstellungen erschreckend. Die fünfköpfige Familie ist obdachlos geworden, als ihr Haus bei einem Erdrutsch verschüttet wurde und lebt zur Zeit in dem  Haus ihrer Schwiegermutter. Die Kochstelle wird mit Holz betrieben, ist draußen, windschief und die Frau atmet beim Kochen ständig den beißenden Qualm des Feuers ein.

HausbauprojektBeim zweiten Stopp haben wir eine Familie angetroffen, die ein Haus bewohnt, das von einem Herner Mitbürger, Reinhard Schemberg, finanziert worden ist. Wir haben der Familie ein Foto der Spender und eines, auf dem sie bei dem letzten Besuch abgelichtet worden sind, überreicht.

Sonntag, 8.11.2015

Stellvertretende BürgermeisterinTreffen mit der stellvertretenden Bürgermeisterin von Altagracia, Aurora Elena Alvarez.

Bei diesem Treffen wurden mögliche zukünftige Projekte diskutiert. Es wurde ein Faksimile des ersten Aufrufs zur Gründung der Partnerschaft Herne Ometepe überreicht.

Von links nach rechts: Alcides Flores (Projektleiter der Zusammenarbeit Herne Ometepe), Karin Jakat, Aurora Elena Alvarez,  Josef Stromberg, Udo Jakat, Uschi Wischkämper-Stromberg.

Samstag, 7.11.2015

Dr. Markus Bruckhaus-Walter mit Radiologin und 14jährige Schwangere in der 36. Schwangerschaftswoche

Dr. Markus Bruckhaus-Walter mit Radiologin und 14jährige Schwangere in der 36. Schwangerschaftswoche

Das hiesige Verständnis von einer Arztpraxis bzw. ärztlichen Versorgung und dem uns bekannten Status Quo in Deutschland erlaubt einen völlig neuen Eindruck auf die Sichtweise der Medizin bzw. Standards. Anspruch, Leidensdruck und Erwartungen werden hier in einer Form wahrgenommen, die uns nachdenklich machen muss. Geduldig warten Patienten nach mehrstündigen Anfahrten zzgl. Wartezeiten in uns unvorstellbaren Verhältnissen bzw. Möglichkeiten der Diagnostik sowie Therapie. In der Erwartung auf Hilfe sind die Patienten vor Ort mit mitgebrachten Speisen(!) darauf eingestellt, stundenlang Geduld (paciencia) zu üben. Der einzige Arzt Dr. Alvarado versucht seit elf Jahren den Bedürfnissen und Problemen gerecht zu werden. Unzureichende Ausstattung wird durch leidenschaftlichen Einsatz für den Patienten beeindruckend sichtbar. Das verdient unseren höchsten Respekt. Es gibt eine Menge Möglichkeiten zu helfen, welche durch enge Kommunikation und Engagement  u. a. durch die Medizin-Kooperation Herne Ometepe  als auch durch die Sektion Ometepe im Herner Partnerschaftsverein auf einem guten Weg zur “Hilfe zur Selbsthilfe” sind. Dabei müssen wir verstehen lernen, wie die Menschen in Ometepe empfinden und was sie brauchen. Mit dem nötigen Augenmaß und den Erfahrungen vor Ort wird es uns gelingen, ein Stück unseres scheinbar priviligierten “Glücks” eines sehr hohen Standards auch hier den Menschen zuteil werden lassen zu können.

Freitag, 6.11.2015, 16.30 Ometepe, Hafen

ReisegruppeDas Anlegemanöver der Fähre ist spektakulär. Ein Hilfsmatrose springt mit dem Festmacher-Tau ins Wasser und macht es an einer Boje fest. Jetzt kann die Fähre rückwärts am Pier anlegen.

Am Fähranleger abgeholt und begrüßt werden wir von der Ometepe Delegation, die uns mit dem Bus ins Hotel Villa Paraiso fährt. Das lokale Wetter auf der Insel ist plötzlich umgeschlagen. Dicke Wolken sind aufgezogen und es beginnt ein Sturzregen, der aber rasch wieder beendet ist.

Freitag, 6.11.2015, 13.00 Uhr, Nicaragua, San Jorge, Hafen

Der Grenzübergang von Costa Rica nach Nicaragua war geprägt von Formalitäten: Ausreisegebühren in der Bank in Liberia (Costa Rica) entrichten, an der Grenze Koffer ausladen und per Hand über das Niemandsland transportieren, Passkontrolle in Costa Rica, Einreisegebühren für Nicaragua, vorläufiger Einreisestempel, Gepäckkontrolle, Passkontrolle, Grenzübergang. Ganz schön viel Bürokratie. Da erscheint der europäische Grenzübergang von A nach B geradezu paradiesisch einfach. Im Hafen von San Jorge haben wir zwei Stunden Wartezeit. Am Wartehäuschen wimmelt es von winzigen Insekten, die aber Gottseidank nicht stechen. Das Wetter ist angenehm warm mit steifer Seebrise vom Nicaragua-See her.

 


750 Zuschauer feiern das Prinzenpaar

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Die 1. Herner Karnevalsgesellschaft hat einen “neues” Prinzenpaar. Bei der Proklamation vor ausverkauften Haus im Kulturzentrum wurden Manuela II. und Peter I. inthronisiert. Sie repräsentierten schon die verflossene Session als Prinz und Prinzessin. Kinderprinzessin ist in diesem Jahr Marie I.

740 Gästen verfolgten die Proklamation und erfreuten sich an einem hochkarätigem Programm. Den Höhepunkt des Abends bildete die um 23.15 Uhr aufgetretede Kölner Gruppe Brings. Die Headliner vom Rhein brachten laut Karnevalsgesellschaft den Saal zum Kochen. “Ein rundum gelungener Sessionsbeginn für den Herner Karneval der zeigte, dass es nicht nur in den Hochburgen des Karnevals, wie z.B. in Köln, Mainz und Düsseldorf, verstanden wird, Karneval zu feiern”, verlauteten die Organisatoren.

Martini-Event mit 1243 Läufern

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Mehr als 1.200 Läufer starteten beim Martini-Lauf auf der Bahnhofstraße in Herne. Den 10-km-Hauptlauf gewann Markus Pfeiffer in 30:05 Minuten.

Attraktiv ist die Veranstaltung vor allem auch, weil Kinder und Jugendliche ihre Ausdauer unter Beweis stellen können. So gab es den Sparkassen-Bambini-Lauf, vier Schülerläufe in unterschiedlichen Alterskategorien (1,6 km), den Jedermann-Lauf (3,2 km) und den HGW-Hauptlauf sowie die HGW-Staffel.

  • Martinilauf © Frank Dieper, Stadt Herne
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Vorjahressieger wieder vorn

Hendrik Pfeiffer ist Sieger bei den Männern in einer Zeit von 30:05. Pfeiffer holte auch im vorigen Jahr schon den Titel. Schnellste Frau war Melat Yisak, die etwas über 35 Minuten für die Zehn-Kilometer-Strecke braucht.

 

Zwei Tage Vorweihnachtszauber

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Zwölf Monate Vorbereitung für zwei Tage Vorweihnachtszauber: Am 20. und 21. November leuchtet über Horsthausen wieder Hernes größte Weihnachtskerze über Hernes größter Weihnachtswelt. Auf einem Hektar Fläche eröffnen die Werkstätten für Behinderte (WfB) Herne/Castrop-Rauxel ihren beliebten Adventsmarkt.

Bis zu 6.000 Besucher werden am Freitag und Samstag auf dem festlich geschmückten Areal an der Nordstraße/Horsthauser Straße erwartet. Wenn sich der Duft von heißen Maronen mit dem von Bratapfel-Likör mixt, wenn auf der mit Zweigen dekorierten Bühne Weihnachtslieder gesungen werden – dann haben die Verantwortlichen der Werkstätten ihre Hauptarbeit längst erledigt. Denn nach dem Adventsmarkt ist vor dem Adventsmarkt: Zwölf Monate dauern die Vorbereitungen für das Fest der Feste. Eine Investition, die sich lohnt: „Der Adventsmarkt ist für uns eine der besten Gelegenheiten, mit der Bevölkerung in Kontakt zu treten“, freut sich Rochus Wellenbrock, der neue WfB-Geschäftsführer. Nahezu die gesamte WfB-Belegschaft ist an beiden Tagen im Einsatz, „was mit den gemeinsamen Vorbereitungen für ein echtes Wir-Gefühl sorgt.“

Atmosphärisch einer der schönsten Weihnachtsmärkte in unserer Stadt: der Adventsmarkt der WfB. In diesem Jahr ist er am 20. und 21. November geöffnet. Foto: WfB / Stefan Kuhn.

Atmosphärisch einer der schönsten Weihnachtsmärkte in unserer Stadt: der Adventsmarkt der WfB. In diesem Jahr ist er am 20. und 21. November geöffnet. Foto: WfB / Stefan Kuhn.

Schach mit Förderturm

An 30 Marktständen, in der WfB-Floristik und in den großen Hallen wird den Besuchern der Weihnachtswelt alles geboten, was in der Adventszeit nicht fehlen darf. Krippenfiguren, Feuerkörbe, Gestecke, Filzarbeiten, Schmuck, Buchstützen oder Kerzen wurden mit viel Kreativität und noch mehr Liebe zum Detail in der Näherei, in der Schreinerei oder in der Tischlerei angefertigt. Das altbekannte Wikinger-Schachspiel wurde umgestaltet und in „Bergmann`s Schach“ umbenannt. Rochus Wellenbrock: „Bei uns ersetzt ein Förderturm den König und die Knappen stehen für die Bauern. Somit besitzt das ,Bergmann`s Schach‘ das gewisse Ruhrgebiets-Flair.“ Wer für die nahenden Feiertage auf Nummer sicher gehen will, kann aber nicht nur die ersten Geschenke besorgen, sondern auch den Tannenbaum für die eigenen vier Wände oder die Weihnachtsgans für das Festmahl vorbestellen.

Bratapfel-Likör, Josefs-Bier und Schoko-Pilleken

Kulinarisch trumpft die WfB-Küche wieder mit eigenen Kreationen auf. Fleißige Helfer bieten Bratapfel-Likör oder Josefs-Bier in drei Geschmacksrichtungen an, dazu servieren sie Suppen, Eintöpfe und natürlich die beliebte WfB-Currywurst. Und zum Nachtisch wartet etwas Süßes – Kaffee, Waffeln, Kuchen oder die WfB-„Pilleken“, zwei verschiedene Sorten Rumkugeln, die sich, in kleinen Tüten verpackt, auch als Mitbringsel gut machen.

Räumlich und personell am Limit

Ein buntes Bühnenprogramm mit Livemusik, unter anderem vom WfB-Chor, sowie das Kinderprogramm „Weihnachtszauber“ im Tipi-Zelt mit fantasievollen Spiel- und Mitmachangeboten und einem Besuch der Weihnachts-Fee runden das Angebot an beiden Tagen ab. Immer wieder wird der WfB-Sozialarbeiter Holger Wulf, Koordinator der Veranstaltung, von begeisterten Gästen gefragt, ob der Adventsmarkt nicht länger dauern könnte. Die Antwort fällt stets gleich aus: „Mehr geht nicht. Räumlich und personell haben wir mit zwei Tagen unser Limit erreicht. Außerdem zählt die Qualität, nicht die Quantität.“

WfB setzt Shuttle-Busse ein

* Öffnungszeiten: Freitag, 20. November, von 15 bis 20 Uhr; Samstag, 21. November, von 11 bis 20 Uhr.

Werbung für den Adventsmarkt fährt die HCR auf ihren

Werbung für den Adventsmarkt fährt die HCR auf ihren Linien 311 und 362. Bei der Präsentation (von rechts): HCR-Geschäftsführer Wolfgang Neige, WfB-Geschäftsführer Rochus Wellenbrock und Oliver Oberste-Hetbleck, Werkstattleiter der WfB Herne/Castrop-Rauxel. Foto: WfB Herne.

* Shuttle-Service: Wegen der begrenzten Parkmöglichkeiten wird an beiden Tagen ein kostenloser Shuttle-Service eingerichtet. An beiden Tagen fährt der Bus zu den Öffnungszeiten des Adventsmarktes im 15-Minuten-Rhythmus von der WfB an der Langforthstraße 24 (Haltestelle am Wartehäuschen) zur Nordstraße und wieder zurück. Auch Rollstuhlfahrer und Kinderwagen finden in dem Shuttle-Bus Platz. Parkmöglichkeiten für Pkw: WfB-Gelände (dort stehen auch Einweiser bereit), Jürgens Hof und Marktplatz Elpeshof. Bequem geht’s auch mit dem ÖPNV, denn die HCR-Linie 362 hält direkt am Eingang des Adventsmarktes (Haltestelle „Zietenstraße“).

gfi unter den Preisträgern der RWE-Stiftung

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Die gfi herne hat mit ihrem Projekt “Low-Budget-Küche” bei einer bundesweiten Ausschreibung der RWE-Stiftung für Energie&Gesellschaft den 4. Platz erreicht und somit 1.750 Euro gewonnen. Menschen konnten über Facebook für ihr Lieblingsvorhaben voten.

“Geld, dass wir gut für das Projekt brauchen können”, so Michael Barszap, Geschäftsführer der gfi. “Bei dem Projekt kooperieren wir mit dem ASB, der Schuldnerberatung und der Verbraucherzentrale”, so Barszap weiter. “Mit diesem Projekt wollen wir Menschen aus einkommensschwachen Familien zeigen, dass man auch mit wenig Geld ein gesundes und schackhaftes Essen zubereiten kann. Und das vor allem für Kinder”.

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Artikel vom 16.10.2015

„Beim Essen“, sagt Michael Barszap, „da kommen die Menschen einfach am besten ins Gespräch.“ Die Erkenntnis hat den Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung der Integrationsarbeit (gfi) in Herne auf eine Idee gebracht, die Applaus verdient. Oder, um einen eher zeitgemäßen Ausdruck zu wählen: „ein Like“.

Der Begriff passt sogar viel besser, weil Barszap mit seiner Essens-Idee beim Facebook-Wettbewerb „Energietopf“ der RWE Stiftung dabei ist. Insgesamt 15.000 Euro sind dort ausgelobt für die zehn Projekte, die am Ende des Wettbewerbs (11. November) am meisten Likes erhalten haben.

Wer voten will, muss diese Seite anwählen: www.energietopf.de

Fokus liegt auf dem Quartier

Der Fokus liegt dieses Jahr auf dem Thema Quartier-Entwicklung, also auf Projekten, die in ihrer Nachbarschaft einen Beitrag für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft leisten. Die das Quartier voranbringen – sei es in kultureller, ökologischer, wirtschaftlicher, stadtplanerischer oder sozialer Hinsicht. Im Vergleich zu den ersten zwei Energietopf-Runden 2013 und 2014 ist die Anzahl der Projekte und abgegebenen Stimmen diesmal bisher deutlich geringer – was bei dem speziellen Schwerpunkt allerdings auch zu erwarten war. Dafür sind viele Ideen ausgesprochen spannend.

low budget Küche – Energietopf 2015

So wie Barszaps „Low Budget Küche“. Unter dem Motto möchte die gfi – in Zusammenarbeit mit der lokalen Schuldnerberatung und Arbeiter-Samariter-Bund – interkulturelle Kochkurse in Herne anbieten. „Gerade Familien mit geringem Einkommen greifen gerne auf ungesundes Fastfood zurück, weil das wenig kostet“, weiß Barszap. „Wir wollen zeigen, dass man auch mit wenig Geld gut und gesund kochen kann – nicht nur Pizza und Pommes vom Backblech, sondern leckeres Essen, das auch Kindern schmeckt.“

Unterschiedliche Kulturen kochen gemeinsam

“Unser Ziel ist es, mit der Low Budget-Küche Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammen zu bringen und so den sozialen Zusammenhalt in Herne zu stärken. Herne ist für solch ein Angebot prädestiniert, glaubt der gfi-Chef: „Hier leben viele Menschen mit geringen Einkommen, großteils aus anderen Kulturkreisen. Unser Ziel ist es, sie zusammen zu bringen und so den sozialen Zusammenhalt in der Ruhrgebietsstadt zu stärken.

Dieses Ziel verfolgt die gfi seit Ihrer Gründung 2004 mit den verschiedensten Angeboten: mit Nähkurse, Bastelgruppen, Kultur- und Sportangeboten. „Wir haben festgestellt, dass die Berührungsängste dann am geringsten sind, wenn es um ganz alltagsnahe Dinge geht. Daher bieten wir genau solche Kurse an.“ Seit dem Umzug in neue Räumlichkeiten in diesem Herbst hat die Institution endlich eine ausreichend große und einladende Küche zur Verfügung – daher die Idee, künftig auch gemeinsam den Kochlöffel zu schwingen.

Teilnahme am “Energietopf”

Die Teilnahme am „Energietopf“ hat sich für die gfi und die Low Budget Küche schon jetzt gelohnt: „Das Lokalradio hat mich schon angerufen, und die Zeitung möchte auch einen Bericht schreiben“, erzählt der Geschäftsführer. Und auch finanziell schaut es – zurzeit zumindest – gut aus: Aktuell rangiert die „Low Cost-Küche“ auf Rang sechs des „Energietopfes“. Dafür gäbe es am Ende immerhin 1.250 Euro, die dann in die Weiterentwicklung der Kochkurse fließen würden. „Herne war schon immer ein Schmelztiegel der Nationen“, sagte der gfi-Chef. „Allerdings reden viele Menschen vor allem viel übereinander, nicht miteinander. Das wollen wir ändern.“

Mehr Platz für den Mond-Weihnachtsmarkt

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Wo jetzt noch der Bagger schaufelt, erstrahlt ab Freitag, 4. Dezember, die festliche Beleuchtung des 6. Wanner Mond-Weihnachtsmarktes, der von der “Mondritterschaft” und vom Emschertal-Museum auf dem Gelände des Heimat- und Naturkunde-Museums, Unser-Fritz-Straße 108, organisiert wird.

Der Abtransport der alten sperrigen Straßenbahnen und der Bagger-Einsatz hat Platz für einen weitläufigeren Markt geschaffen, so dass dort 20 Stände Platz finden werden und “Graf Hotte” Schröder sogar noch Ausschau nach weiteren Interessen hält (Anmelden unter: info@grafhotte.de, Tel. 0170 / 143 9337). An den Ständen dreht sich alles um das Thema „Pott, Zeche und allet so’n Gedöns“ mit schönen Geschenkideen und einer Vielzahl Wanne-Eickeler Spezialitäten.

  • Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Angela Sulkowski von “Pralinen meiner Stadt” mit der Sonderedition, flankiert vom Illustrator Berthold B. Knopp. Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Die Sonderedition Pralinen. – Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne

“Absolutes Highlight ist die Ankunft des Nikolauses vom Kanal kommend”, sagt Graf Hotte. “Mit einem Drachenboot, das mit Fackeln beleuchtet ist, setzt er übers Wasser. Von Mondrittern wird er vom Ufer abgeholt und zum Weihnachtsmarkt gebracht, wo jedes Kind eine Tüte erhält.” Und dann schießt “Foto Rudolph” von Kind, Nikolaus und Tüte ein Bild für die Erinnerung.

Für die musikalische Untermalung und allerlei Überraschungen sorgen u.a. der Kinderchor „Die Kanalspatzen”, das Mondradio, der Jagdhorn Bläserchor des Hegerings Wanne-Eickel, Spielmann Michel und Graf Hotte. Dieses Jahr – am Samstag, 5. Dezember – errichtet auch das LWL-Museum für Archäologie einen Stand vor dem Heimatmuseum Wanne-Eickel. “Das Angebot ist wahrhaft ritterlich!”sagt Graf Hotte. “Legt ein schweres Kettenhemd an, setzt einen Topfhelm auf und nehmt ein echtes Schwert in die Hand!” fordert er die Teilnehmer auf. “Macht mit bei unseren Ritterspielen und erweist Euch als würdig, die Schwertleite zu empfangen. Bei uns könnt Ihr mit samt einer Urkunde zum ‘Ritter von Wanne-Eickel’ geschlagen werden!”

Es bleibt historisch, denn auch das Stadtarchiv Herne ist vor Ort und präsentiert zum Beispiel zusammen mit “Hün un Perdün” historische Fotos und lokalgeschichtliche Bücher.

  • “Graf Hotte” Schröder im Radio-Interview. Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • “Graf Hotte” Schröder im Radio-Interview. Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Stadtarchivar Jürgen Hagen. – Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Stadtarchivar Jürgen Hagen. – Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Museumsdirektor Dr. Oliver Doetzer-Berweger. – Pressekonferenz zum Wanner Mond-Weihnachtsmarkt 2015 © Frank Dieper, Stadt Herne

Natürlich ist auch für den Gaumengenuss gesorgt – zum Beispiel durch scharfe Currywurst und frisch geräucherten Fisch oder eben mit einer Sonderedition Pralinen mit Wanner Motiven, herausgegeben von der Firma “Pralinen meiner Stadt”. Allerdings ist die kostbare Süßigkeit eher als Geschenk gedacht.

6. Wanner Mond-Weihnachtsmarkt

Unser-Fritz-Straße 108

Freitag, 4. Dezember, 17 bis 21 Uhr

Samstag, 5. Dezember, 15 bis 21 Uhr

Sonntag, 6. Dezember, 15 bis 21 Uhr.

Die besten Fritten im Revier

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Der “Pommesführer Ruhr” ist in der 4. Auflage erschienen. Henning Prinz und seine Mitautoren stellen darin die 50 kultigsten Buden aus dem Revier vor. Herne ist mit drei “Frittenschmieden” vertreten, zwei von ihnen erhielten die Bestnoten “fünf Pommes”.

20.000 Exemplare verkauft

Gut 20.000 Mal hat sich der Guide schon verkauft, deshalb hat der Klartext-Verlag eine 4. Auflage in die Wege geleitet. Die vier Autoren Henning Prinz, Marius Ebel, Holger Müller und Klaus Friedrich - die sich selbst als “Pommespolizei” bezeichnen – setzten das Erscheinen des Büchleins gekonnt in Szene, indem sie im Recklinghäuser Rathauskeller eine große Pommesparty mit rund 300 Gästen organisierten – begleitet mit einer Live-Schalte der WDR-Lokalzeit.

  • PK Pommesführer © Frank Dieper, Stadt Herne
  • PK Pommesführer © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Die vier “Pommespolizisten” stellen den Pommesführer vor – flankiert den besten Buden-Betreibern: Andrea Fichna (links) sowie von Gabi und Gerhard Herzog (rechts). © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Inherne-Redakteur Horst Martens interviewt Andrea Fichna vom “Imbiss Speckmann”. © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Inherne interviewt Gabi und Gerd Herzog. © Frank Dieper, Stadt Herne
  • “Curry-Heini” – der von den Autoren gekürte Pommes-Papst. © Frank Dieper, Stadt Herne
  • PK Pommesführer © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Interview mit Andrea und Wolfgang Fichna. PK Pommesführer © Frank Dieper, Stadt Herne
  • PK Pommesführer © Frank Dieper, Stadt Herne
  • PK Pommesführer © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Buchautor Henning Prinz. © Frank Dieper, Stadt Herne
  • Sie stand schon mit zehn Jahren in der Imbissbude: Andrea Fichna. © Frank Dieper, Stadt Herne
  • PK Pommesführer © Frank Dieper, Stadt Herne

Eigentlich geht es nur um ein einfaches Gericht: frittierte Kartoffeln in länglichen Stäbchen, dazu eine gemeine Bratwurst und eine mit indischen Gewürzen gewürzte Sahnesauce. Aber dieser Snack hat mittlerweile Kult-Status gewonnen und wird selbst bei “feineren” Veranstaltungen gereicht. Und bei den Menschen im Revier genießen die Imbissbuden, die diese Mahlzeit servieren, größte Popularität. Schön, dass Herne bei den besten dieser Klein-Gastronomieen an der Spitze steht.

Fünf Pommes für “Speckmann”

Bestnoten á la “Fünf Pommes” erhielt der “Imbiss Speckmann” an der Sodinger Straße (www.imbiss-speckmann.de), was nicht überraschte, denn schon 2007 wurde Speckmann im Fernsehen zur besten Imbissstube Deutschlands gekürt, 67 Prozent der Zuschauer unterstützten damals das Votum. Chefin Andrea Fichna, geborene Speckmann, servierte den leckeren Snack übrigens schon als Zehnjährige. Heute steht sie nach wie vor an der Friteuse, unterstützt von ihrem Mann Wolfgang und ihrem Team. Ihre Currysauce ist legendär, denn sie wird nach geheimer Rezeptur in einem 400-Liter-Bassin noch richtig eingekocht, wie aus dem Führer zu entnehmen ist. Andrea Fichna bewertet die Einstufung im Pommesführer als “unheimliche Ehre”. “Um Kultbude zu werden, braucht es viel Zeit”, sagt sie. Und sie hat Recht, das Unternehmen besteht seit 50 Jahren. “Und”, fügt sie hinzu, “was noch wichtiger ist: mit unseren beiden Imbissbuden in Herne und Essen schaffen wir 20 Arbeitsplätze.” Auch an Wochenenden und Feiertagen bietet Speckmann seinen Imbiss an. “Nur am 1. Weihnachtstag nicht”, sagt Fichna.

Die schärfste Currywurst der Welt

“Die Currywurst”, Heidstraße 228, aus Wanne-Eickel (www.diecurrywurst.com) wurde ebenfalls mit fünf Pommes belohnt. Der Mann hinter der Firma ist Gerhard Herzog, auch als Mondritter und “Der Scharfmacher” bekannt. Letzteres, weil er sich mit der schärfsten Currywurst der Welt einen Namen gemacht hat. Mit der Idee, seine Wurst in verschiedenen Schärfegraden anzubieten, schaffte er den Durchbruch. Seit 2008 figuriert “Die Currywurst” im Pommesführer. Inherne-Frage an Herzog: Was sagen Sie dazu, dass gleich zwei Herner Betriebe die Bestnote erhielten? Seine Antwort: “Nationalpatriotismus ist schön und gut. Das Ruhrgebiet muss zusammen bleiben. Ansonsten würde ich sagen: Ich bin aus Wanne-Eickel.” Womit Herzog betont, dass ein Imbissbetreiber aus Herne und einer aus Wanne-Eickel die fünf Pommes erhalten haben.

Als dritten Imbissbetrieb aus unserer Stadt hat der Pommesführer im Übrigen den “Nikolaus-Grill” von der Hauptstraße 315 aufgenommen.

Wissenswertes rund ums Buch

Das Buch, das in allen Buchhandlungen und im Netz zu erhalten ist, informiert auf 140 Seiten auf unterhaltsame Weise über die 50 besten Buden im Revier, aber sie tragen auch sonst Wissenswertes über Pommes, Bratwurst und Sauce zusammen. Über 70 Buden haben die Pommespolizisten für diese Ausgabe neu getestet – zum ersten Mal inkognito. Warum die Viererbande trotz dieser gewaltigen Kalorien-Herausforderung so schlank geblieben ist: Nun, sie haben sich nach Selbstauskunft im Frikadellen werfen und im Gericht heben geübt.

www.klartext-verlag.de

Text: Horst Martens

Von Karl May und den Möhring-Brüdern

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Die neue Ausgabe des Stadtmagazins “inherne” erscheint am Samstag, 21. November, als Beilage des “Herner Wochenblattes”. Gleichzeitig werden alle Beiträge auch auf der Homepage unter www.inherne.net sowie auf Facebook (inherne – das Stadtmagazin) veröffentlicht – mit zusätzlichen Fotoserien und Artikeln als Dreingabe.

Titelgeschichte

Porträtiert hat das Stadtmagazin „inherne” zudem immer wieder interessante Herner, die über die Stadtgrenzen hinaus bekannt geworden sind. Derzeit erobert ein Bruderpaar aus Herne die Leinwände der Republik: Wotan Wilke Möhring und Sönke Möhring. Inherne schreibt in einer Covergeschichte über die TV-Stars, die am Gysenberg aufgewachsen sind. Der Titel „Blutsbrüder” bezeichnet die verwandtschaftliche Beziehung, spielt aber auch auf die jüngste Rolle von Wotan Wilke Möhring an: Er spielt den Old Shatterhand in einer TV-Produktion namens „Winnetou”. Und das war bekanntlich sein „Blutsbruder” – daher der Titel.

Flüchtlinge – ganz nah dran

Auch dem Thema “Flüchtlinge” widmet sich das Stadtmagazin. Die Redaktion hat mit Menschen gesprochen, die ganz nah dran sind. So skizziert sie auf beeindruckende Weise den Fluchtweg einer syrischen Familie, der hier in Herne endet. Porträtiert werden auch die Helfer, die Sozialarbeiter, die auf eine ungemein gekonnte und charmante Art mit den Flüchtlingen kommunizieren können – weil sie die Welt auch von einer anderen Seite kennen gelernt haben.

Interview mit Oberbürgermeister

Unterhaltung ist ein wichtiger Magazin-Inhalt. Aber auch Politik, die Gestaltung unserer Gesellschaft, unserer Stadt, sind unerlässlich. Deshalb können die Leser aus einem Interview entnehmen, welche Akzente der neue Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in unserer Stadt setzen will. Und dann wären da die anderen Beiträge, zumeist mit dem „gewissen Etwas” ausgestattet – eine Reportage, erzählt aus der Sicht eines Lastenfahrrads; das Weihnachtsmenü, zubereitet in der Küche der Werkstatt für Behinderte.

 

 


Weihnachtsmenü 2011

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Lesen Sie hier noch einmal den inherne-Artikel über das Weihnachtsmenü in der Ausgabe November 2011 nach: Serviert wurde ein Drei-Gänge-Menü von den Musikern „ED3 – Elmar Dissinger-Trio“. Als Vorspeise gab es eine Möhren-Orangen-Suppe, Lasagne servierten die drei Musiker als Hauptgericht bevor zum Nachtisch Tiramisu auf dem Teller landete.

Den ausführlichen Bericht finden Sie auch in unserem inherne-Archiv.

Vorspeise –  Möhren-Orangen-Suppe

Zutaten für 4 Personen: 500 g Möhren, 30 g Butter, 125 ml frisch gepresster Orangensaft, 3/4 l Gemüsebrühe, 1 Zwiebel, 3-4 Tl frischer Thymian, Salz, Pfeffer, frischer Ingwer, 1 Becher saure Sahne, Muskatnuss, frische Kräuter nach Gusto.

Die Möhren schälen, in kleine Scheiben schneiden und bei schwacher Hitze in der Butter zehn Minuten anschwitzen. Die klein gehackte Zwiebel hinzugeben, gut umrühren. Mit der Brühe und dem frischgepressten Orangensaft ablöschen und zum Kochen bringen. Mit dem Thymian die Möhren gar kochen. Mit Salz, Pfeffer und geriebenem Ingwer abschmecken. Die Mischung zu einer glatten Masse passieren. Die saure Sahne mit den Kräutern mischen und die Suppe kurz vor dem Servieren damit garnieren und mit Muskatnuss bestreuen.

  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2011. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2011. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2011. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2011. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2011. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2011. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2011. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Hauptspeise – Lasagne

Zutaten für 4 Personen: 4 Zwiebeln, 3 Paprikaschoten, 2 Knoblauchzehen, Olivenöl, 500 g Rinderhackfleisch, Salz, Pfeffer, 125 ml Rotwein / Gemüsebrühe, 600 g geschälte Tomaten, Thymian, Zucker, 75 g Butter, 60 g Mehl, 1/2 l Gemüsebrühe, 1/2 l Milch, 400 g Gouda (jung), Muskatnuss, 250 g Lasagneplatten, Basilikum

Die Paprikaschoten, Zwiebeln und Knoblauchzehen fein hacken. Zwei gehackte Zwiebeln, den Knoblauch und die Paprika im Olivenöl anschwitzen. Das Gehackte dazugeben und gut durchbraten, bis es grau zerfällt. Mit den passierten Tomaten ablöschen. Thymian und feingehackte Basilikumblätter hinzugeben, mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Butter in einem Topf erhitzen und die zwei gehackten Zwiebeln mit dem Mehl anschwitzen. Die Brühe und die Milch in kleinen Portionen zugeben und bei schwacher Hitze immer gut umrühren. 250 g geriebenen Gouda dazugeben und schmelzen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Den Boden einer Auflaufform mit der Sauce bedecken, Lasagneplatten darauf legen und mit der Tomatensauce abdecken. Diesen Vorgang wiederholen, bis die Zutaten aufgebraucht sind. Mit dem restlichen geriebenen Gouda bestreuen und bei 150°/175° etwa 50-60 Minuten backen. Mit etwas Feldsalat, Sonnenblumen- und Kürbiskernen an Honig-Senf-Dressing servieren.

Nachspeise – Tiramisu

Zutaten für 4 Personen: 500 g Mascarpone, 125 g Puderzucker, 5 Eigelb, 2 Eiweiß, 3 El Amaretto (nach Gusto), 100 ml Espresso, 200 g Löffelbiskuits, 40 g Kakaopulver.

Das Eiweiß sehr steif schlagen. Das Eigelb mit dem Puderzucker und dem Amaretto zu einer festen Masse verrühren. Mascarpone und den Eischnee unterheben. Eine Lage Löffelbiskuits in einer Schale anrichten und mit einer Espresso-Amaretto Mischung leicht beträufeln. Mit der Mascarponemasse bedecken, eine weitere Löffelbiskuitschicht auftragen, usw. Die letzte Schicht mit Kakao bestreuen. Etwa fünf Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Siehe auch Weihnachtsmenü 2014

Siehe auch Weihnachtsmenü 2013

Siehe auch Weihnachtsmenü 2015

Weihnachtsmenü 2013

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Lesen Sie hier noch einmal den inherne-Artikel über das Weihnachtsmenü in der Ausgabe November 2013 nach: Serviert wurde ein Drei-Gänge-Menü – Kürbissuppe, Kalbsmedaillons in Kaffee-Kruste auf Spitzkohl und Kartoffelkrusteln sowie gebackene Banane in Tempura-Teig mit Schokolade. Damals hatte Johannes Große, Küchenchef im Parkrestaurant Herne, die drei Gänge zusammengestellt.

Den ausführlichen Bericht finden Sie auch in unserem inherne-Archiv.

 

Kürbissuppe

750 g Hokkaidokürbis, 600 ml Gemüsebrühe, 50 ml Orangensaft, 200 ml Kokosmilch, 3 EL Olivenöl, 1 Zwiebel, 1 rote Chilischote, 1 Stück Ingwer, 1 EL Currypulver, 1 EL Rohrzucker, Salz, Pfeffer, Kürbiskernöl

Hokkaidokürbis halbieren, schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Zwiebel schälen und fein würfeln. Chilischote längs halbieren, entkernen, waschen und fein hacken. Ingwer schälen und fein hacken. In einem Topf Olivenöl erhitzen, Zwiebeln, Chili und Ingwer kurz anschwitzen. Kürbiswürfel dazugeben, Zucker darüberstreuen und für zwei Minuten mitdünsten. Das Currypulver hinzufügen und kurz anschwitzen. Mit reichlich Gemüsebrühe ablöschen und 20 Minuten köcheln lassen. Kokosmilch und Orangensaft hinzufügen und alles fein pürieren.Wenn die Suppe zu dickflüssig ist, Gemüsebrühe hinzufügen. Suppe kurz aufkochen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2013. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2013. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2013. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2013. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2013. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2013. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2013. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2013. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2013. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2013. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Kalbsmedaillons in Kaffee-Kruste

550 g Kalbsfilet, Öl, Salz, Pfeffer, 250 g Toastbrot, 100 g Kaffeebohnen, 100 ml Milch, 1 EL Butter, 2 EL Crème fraîche, 1 Chilischote, 3 Eigelb, 1 kleines Bund Petersilie, 10 g Tomatenmark, etwas Rotwein;

1 Spitzkohl, 1 Schalotte, etwas Butter, etwas Geflügelfond, Muskat, Salz, Pfeffer;

300 g Kartoffeln, 6 Eigelb, 100 ml Wasser, 100 g Mehl, 50 g Butter, Salz, Muskat,

Das Kalbsfilet im Ganzen mit Salz und Pfeffer würzen und in heißem Öl von beiden Seiten scharf anbraten. Anschließend im Backofen bei 180 Grad mindestens sechs Minuten ruhen lassen. Zwischenzeitlich die Kaffeebohnen grob mahlen und in der Milch aufkochen lassen. Die Chilischote halbieren, von den Kernen befreien, in kleine Würfel schneiden und ebenfalls in die Milch geben. Das Toastbrot von der Rinde befreien, in Würfel schneiden und mit den restlichen Zutaten im Mixer zu einer Paste verarbeiten. Das Kalbsfilet mit der Paste bestreichen und bei 240 Grad wenige Minuten überbacken. Den Spitzkohl putzen, schneiden, waschen und abtropfen. Die Schalotte fein würfeln, in Butter glasig dünsten, den Spitzkohl zugeben, etwas anziehen lassen und mit Geflügelfond ablöschen. Anschließend mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser weich kochen. Für die Brandteigmasse Wasser mit Butter, Mehl und Salz aufkochen. Im Topf zu einer festen Masse abbrennen bis sich die Masse vom Boden löst. Nach und nach die Eigelbe dazugeben und mit Muskat würzen. Die Kartoffeln durch eine Presse drücken und unter die Brandteigmasse geben. Mit einem Teelöffel die Masse zu kleinen Klößchen formen und in einem Topf mit Fett (ca. 160 Grad) ausbacken. Als Grundlage für die Sauce wird der Bratenansatz des Kalbsfilets genommen. Schalotte in kleine Würfel schneiden und etwas anrösten. Zehn Gramm Tomatenmark dazugeben, mit Rotwein ablöschen und etwas reduzieren lassen. Das Ganze mit 200 ml Kalbsfond auffüllen, auf die Hälfe reduzieren und durch ein Sieb passieren. Die Flüssigkeit mit Kartoffelstärke und Butterflocken leicht anbinden und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2013. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2013. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
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  • Impressionen vom Weihnachtsmenü-Kochen 2013. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Gebackene Banane in Tempura-Teig mit Schokolade

200 g Mehl, 200 g Stärke, 200 ml Milch, 2 EL Zucker, 1 Eiweiß, 4 feste Bananen, frische Minze und Cranberries zum Garnieren, Öl zum Frittieren, 100 g Bitterschokolade, 100 ml Sahne

Mehl, Stärke und Zucker verrühren, Eiweiß und Milch schaumig schlagen, bis ein fickflüssiger Teig entsteht. Inzwischen die Sahne aufkochen und die Bitterschokolade darin auflösen. Das Öl auf 180 Grad erhitzen, die Bananen schälen und in Scheiben schneiden (erst unmittelbar vor dem Frittieren, da sie sich schnell verfärben). Eine Portion Bananenstücke in den Tempura-Teig tauchen, abtropfen lassen und in das heiße Fett gleiten lassen. Goldgelb frittieren, herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Etwas Schokoladensauce auf dem Teller verteilen und mit Früchten dekoriert servieren.

Siehe auch Weihnachtsmenü 2015

Siehe auch Weihnachtsmenü 2013

Siehe auch Weihnachtsmenü 2011

Von Engeln, Mondrittern und den “Ruhrpott-Hütten”

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Bis zum „Fest der Liebe“ sind es zwar noch einige Tage – trotzdem weihnachtet es bereits in unserer Stadt. Vor allem Vereine, Verbänden und Organisationen sind intensiv mit ihren Weihnachtsaktionen beschäftigt, mit denen sie die Adventszeit versüßen wollen.

Das Stadtmagazin „inherne“ hat einige der wichtigsten Veranstaltungen in der Vorweihnachtszeit für Sie zusammengestellt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Herner Weihnachtsmarkt

Wann: täglich seit dem 19. November bis zum 23. Dezember, in der Regel ab 10.30 Uhr bis ca. 20 Uhr

Wo: Robert-Brauner-Platz und Boulevard Bahnhofstraße

Gemütlich und familiär, so präsentiert sich der Herner Weihnachtsmarkt vom 19. November bis zum 23. Dezember auf dem Robert-Brauner-Platz und dem Boulevard Bahnhofstraße. Geöffnet ist er in der Regel montags bis samstags ab 10.30 Uhr, sonntags geht es um 13 Uhr los (Ausnahme am 22. November, dann erst ab 18 Uhr). Mindestens bis 20 Uhr, so die veranstaltende Stadtmarketing Herne GmbH, bleiben die Buden aufgesperrt. SMH-Sprecher Timo Krupp: „Wenn auf dem Robert-Brauner-Platz noch viel los ist, verlängern unsere Beschicker ihren Tag aber auch gerne.“

Zum Programm: Am Donnerstag, 3. Dezember, laden ausgesuchte Einzelhändler in der Innenstadt zum „Herner Sternenbummel“ ein – die Geschäfte haben dann bis 22 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 6. Dezember, besucht der Nikolaus den Herner Weihnachtsmarkt. Am Dienstag, 22. Dezember, heißt es auf dem Robert-Brauner-Platz dann Abschied nehmen mit dem letzten Glühwein der Saison und Livemusik beim großen Abschlusskonzert. Das gesamte Programm auf der Bühne am Robert-Brauner-Platz mit Chören, Livebands oder Bläserensembles, viele davon aus Herne, stand bei Redaktionsschluss der inherne noch nicht fest.

„Ruhrpott-Hütten“ vor dem City Center

Wann: täglich seit dem 19. November bis zum 23. Dezember, in der Regel ab 10.30 Uhr bis ca. 22 Uhr.

Wo: Bahnhofstraße, vor dem City Center.

Neu auf dem Herner Weihnachtsmarkt: die „Ruhrpott-Hütten“, die neben einem umfangreichen Speisen- und Getränkeangebot auch ein spannendes Rahmenprogramm bieten. Die Betreiber Stephan Vollenberg und Klaus Großheim bauen ihr „Weihnachtsdorf“ auf etwa 165 Quadratmeter vor dem City Center im oberen Teil der Bahnhofstraße auf. Beide barrierefreien „Ruhrpott-Hütten“ sind zusammen ca. 60 Quadratmeter groß und bieten 80 Gästen Platz. Daneben wird ein Imbiss angebaut, den eine überdachte Terrasse ergänzen soll. Sowohl der Innen- als auch der Außenbereich werden mit Stehtischen, Barhockern und Bierzelt-Garnituren bestuhlt, große Schirme, Dachplanen sowie Heizpilze sollen auch bei schlechtem Wetter für eine muckelige Atmosphäre sorgen. Geöffnet sind die „Ruhrpott-Hütten“ täglich bis 22 Uhr, in Stoßzeiten wollen sich bis zu 15 Servicekräfte um das Wohl der Gäste kümmern und so exklusive Getränke wie „Pott-Secco“, weißen Winzer-Glühwein oder Winzer-Likör ausschenken. Auch die Speisekarte ist gut bestückt, von der obligatorischen Currywurst über Grünkohl, warmen Schafskäse im Fladenbrot bis zum Schweizer Rösti oder einer Schmalzstulle.

Weihnachtswelt – Adventsmarkt der Werkstätten für Behinderte

Wann: Samstag, 21. November, 11 bis 20 Uhr

Wo: Floristik & Gärtnerei der WfB, Nordstraße 189

Eine kleine Auszeit genießen im vorweihnachtlichen Trubel – diesen Anspruch gibt sich seit Jahren der Adventsmarkt der Werkstätten für Behinderte Herne/Castrop-Rauxel. Festlich geschmückte Gassen, ein kulinarisches Angebot, das keine Wünsche offen lässt, Live-Musik und ein Tipi-Zelt für die jungen Besucher mit vielen Spiel- und Mitmachangeboten gehören zu der Weihnachtswelt auf dem Gelände an der Nordstraße. Geöffnet ist der Adventsmarkt am Samstag (21. November) zwischen 11 und 20 Uhr. Um der Parkplatznot an der Nordstraße und Horsthauser Straße ein Schnippchen zu schlagen, setzt die WfB an beiden Tagen einen kostenfreien Shuttle-Bus ein, der in kurzen Takten den Weg zwischen Elpeshof (Langforthstraße/Jürgens Hof) und dem Adventsmarkt zurücklegt.

In 20 Marktständen werden auf dem ca. einen Hektar großen Gelände zahlreiche Dinge angeboten, mit denen der Besucher seine Lieben beschenken oder auch die eigenen vier Wände schmücken kann. Dazu gehören unter anderem Buchstützen, Kerzen und Weihnachtsbäume aus Holz, Krippenfiguren, Feuerkörbe, Filzarbeiten und Schmuck, die mit viel Liebe zum Detail in den Werkstätten für Behinderte entstanden sind. Landwirtschaftliche Produkte aus eigener Produktion ergänzen das Angebot, auch Weihnachtsbäume oder die Gans für das Festmahl können bereits vorbestellt werden. Kulinarisch setzt die WfB wieder auf viele eigene Produkte. So werden ein Bratapfel-Likör und die WfB-„Pilleken“, zwei verschiedene Sorten Rumkugeln, verkauft, aber auch die knackige WfB-Currywurst sowie Suppen, Eintöpfe oder Maronen.

Frohet Fest – Die Mondpalast-Weihnachtskomödie

Wann: Ab Mittwoch, 25. November bis Sonntag, 27. Dezember vier Mal wöchentlich um 20 Uhr, Sonntag um 17 Uhr.

Wo: Mondpalast von Wanne-Eickel, Wilhelmstraße 26.

Ab Mittwoch, 25. November, spielen auf der Bühne im Mondpalast Weihnachtsplätzchen, Weihnachts-Deko und Weihnachtslieder wieder die Hauptrolle. Dann versucht die sympathisch-chaotische Wohngemeinschaft aus der „Wilhelmstraße“, Mitbewohnerin Biggi trotz heftiger Gegenwehr von ihrem Weihnachtstraum zu kurieren. „Frohet Fest“ feierte 2013 eine umjubelte Premiere und wurde von den Mondpalast-Gästen gleich ins Herz geschlossen. 19 Vorstellungen wurden bis zum 27. Dezember angesetzt. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

Strünkeder Advent

Wann: Freitag, 27. November bis Sonntag, 30. November; am Freitag von 17 bis 21 Uhr, am Samstag und Sonntag jeweils von 15 bis 21 Uhr.

Wo: Strünkeder Schlosshof, Karl-Brandt-Weg 5.

Im stimmungsvollen Ambiente bietet das Herner Kulturbüro ein kleines, aber sehr feines Programm. Ein Teil des Erlöses kommt karitativen Zwecken zu Gute. Weihnachtlich geschmückte Stände, ein festliches Kulturprogramm, Führungen, Konzerte und Workshops laden zum Verweilen, Feiern, Stöbern und Entspannen im festlichen geschmückten Schlosshof ein.

Weihnachtsmarkt der Mondritter Wanne-Eickel

Wann: Freitag, 4. Dezember 2015 bis Sonntag, 6. Dezember 2015, Freitag von 17 bis 21 Uhr, Samstag und Sonntag von 15 bis 21 Uhr.

Wo: Heimatmuseum Unser Fritz, Unser-Fritz-Straße 108.

Die Mondritterschaft rund um Horst „Graf Hotte“ Schröder lädt wieder zu ihrem beliebten Weihnachtsmarkt rund um das Heimatmuseum in Unser Fritz ein. Auf dem überaus gemütlichen Markt soll an den Ständen Tradition und Genuss miteinander verbunden werden. Daher haben sich die Mondritter darauf verständigt, für ein umfangreiches Angebot mit qualitativ hochwertigen Produkten Sorge zu tragen. Der Eintritt ist frei.

Gospel Weihnachtskonzert im Zeichen der Engel

Wann: Freitag, 18. Dezember, Samstag, 19. Dezember, Sonntag 20. Dezember; Freitag um 19.30 Uhr, Samstag um 16.30 Uhr und um 19.30 Uhr, Sonntag um 16.30 Uhr.

Wo: Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1.

Der Gospelprojekt-Ruhr e. V. lädt bereits zum vierten Mal zu seinen großen Weihnachtskonzerten ein. In diesem Jahr werden den Gästen engelsgleiche Stimmen und eine himmlische Show geboten, denn die Konzerte stehen ganz im Zeichen der geflügelten Himmelsboten. Gemeinsam mit den Sängerinnen und Sängern des Gospelprojekts kommen die Zuhörer so richtig in Weihnachtsstimmung, denn große Hits, selbstgeschriebene Songs und traditionelle Weihnachtslieder laden zum Mitsingen ein. Eintrittskarten gibt es ab 6,50 Euro.

Text: Journalistenbüro Herne

Die Jeans-Kutte

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Das Fußball-Fan-Sein der späten 70er Jahre in Reinkultur: die Jeans-Kutte. Schon der lateinische Ursprung des Wortes verrät die Nähe zum Sakralen: cotta „Mönchsgewand”.

Eindruck in der Gästekurve

Die DSC-Kutte stammt von Michael Pannhorst, Jahrgang 1962. Nach der Kommunalreform 1975 wurde man als Jugendlicher in Wanne geradezu zwangsläufig Anhänger des (vorher umstrittenen) DSC. „Der Verein war wie das berühmte kleine gallische Dorf, das unentwegt Widerstand dagegen leistet, dass der Name Wanne-Eickel überörtlich verschwindet”, erzählt Pannhorst und resümiert: „Ich schätze die Zahl der ‚Kuttenträger‘ beim DSC zu Zweitligazeiten auf etwa vierzig. Alles nur Jugendliche, aber auch schon weibliche Fans darunter. Gerade bei Auswärtsfahrten hinterließ das einen erheblichen Eindruck in der Gästekurve.”

Am Anfang war Handarbeit

Aber wie kam es überhaupt zur Kutte? Michael Pannhorst muss unwillkürlich grinsen. Eine Wrangler-
Jacke, gekauft im „Eickel-Center”, war dem damals Sechzehnjährigen an den Armen zu kurz geworden, so dass er seine Mutter überredete, dass ausrangierte Kleidungsstück umzumodeln. Aufgrund dieses Details überrascht es auch nicht, dass die Kutte nicht nur mit einem gefährlichen Totenkopf, sondern auch mit ordentlichen Einfassbändern und sauberen Nähten brilliert. Dabei ist die Entstehungsgeschichte durchaus typisch, denn bis in die 80er Jahre wurden Fanartikel überwiegend aus eigener Initiative und in Handarbeit erstellt. Die großen Bundesliga-Vereine stiegen erst später in das heute lukrative Geschäft des Merchandise ein.

Text: Ralf Piorr

Ich bin HELFI!

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Guten Tag! Mein Name ist HELFI* und ich bin ein Lastenfahrrad. Seit Anfang des Jahres stehe ich in den Diensten von Freddy Lieder, der mich für die alltägliche Arbeit in seinem Elektrofachbetrieb an der Hauptstraße 17 in Eickel nutzt.

Ich bin ein Modellprojekt

Er ist einer von sieben Teilnehmern an einem Projekt, das die Zeppelin Universität in Friedrichshafen angestoßen hat und das von der Mercator Stiftung gefördert wird. Meine Aufgabe ist es, den  Menschen zu zeigen, was man mit moderner Elektromobilität so alles anfangen kann und wie man damit die Umwelt entlastet.

Natürlich gibt es hier und da Probleme, im Großen und Ganzen habe ich mich bislang aber gut bewährt. Mein derzeitiger Chef musste sich allerdings erst einmal an mich gewöhnen. Er haderte mit meiner Lenkung und musste erst lernen, mit meinen ausladenden Maßen klar zu kommen. Inzwischen sind wir aber dicke Freunde, denn ich bin ihm eine echte Hilfe. Tag für Tag legt er mit mir sechs bis acht Kilometer zurück, manchmal sogar noch längere Strecken. Zusammen sind wir sogar schon 41 Stundenkilometer schnell gefahren!

  • HELFI © Philipp Stark, Stadt Herne
  • HELFI © Philipp Stark, Stadt Herne
  • HELFI © Philipp Stark, Stadt Herne
  • HELFI © Philipp Stark, Stadt Herne

Manchmal bin ich zickig

Ok, einmal habe ich das große Flattern bekommen und mein Entwicklungsingenieur musste mein Lenkgestänge umbauen, aber sonst war ich nur selten krank. Und meine Ausdauer ist sowieso spitze. Bis zu 180 Kilometer weit lassen mich meine beiden Akkus rollen, das findet auch mein Chef ganz toll. Der hatte sich übrigens damals extra um mich beworben und musste seinerzeit genau angeben, was  er mit mir vorhat. Heute kann ich sagen: er hat nicht zu viel versprochen! Es macht wirklich Spaß,  gebraucht zu werden. Erst gestern waren wir voll bepackt unterwegs zu einem Kunden. In meinem Bauch verstaut lagen ein ganzer Werkzeugkoffer samt Bohrmaschine sowie eine Alarmanlage, die Freddy Lieder eingebaut hat, während ich vor der Tür wartete. Einmal durfte ich sogar einen Fernseher ausliefern!

Ich brauche keinen Parkplatz

Er sagt, mit mir ist er oftmals viel schneller beim Kunden als mit dem Auto und außerdem bräuchte er keinen Parkplatz mehr zu suchen. Deshalb steht einer seiner   Lieferwagen derzeit auch ziemlich „dumm“ in der Ecke rum. Mir soll‘s nur recht sein, schließlich tue ich damit was für die Umwelt, den Geldbeutel meines Chefs und für seine Gesundheit. Er sagt, er wird mit mir auch im Winter zusammenarbeiten und könnte sich überdies vorstellen, mich auch nach der Testphase zu behalten. Allerdings bin ich mit 4.000 Euro nicht ganz billig und ein paar  Kinderkrankheiten habe ich auch noch. Mit meiner allerneuesten Software funktioniert meine Gangschaltung jetzt aber deutlich besser und Freddy Lieder ist noch zufriedener.

Ich sorge für gute Laune

Er freut sich auch über die vielen positiven Reaktionen der Menschen, die uns zum ersten Mal sehen. Er sagt, das sei gute Werbung für seine Firma und ich bin ein bisschen stolz. Hoffentlich geht es meinen sechs Brüdern und Schwestern in Herne genauso gut wie mir. Leider bekomme ich die nie zu Gesicht, denn in Wanne bin ich der Einzige meiner Art. Ich habe aber gehört, dass mein Bruder in der Kornmühle in Herne-Mitte kürzlich ein neues Zuhause gefunden hat und dort im Lieferdienst tätig ist.

Scheint so, als wären wir derzeit ziemlich angesagt! Kein Wunder, hatte doch kein Geringerer als NRW-Umweltminister Johannes Remmel seinerzeit die Schlüssel an meinen Dienstherren übergeben. Die Projektidee „Einsatz von Lastenfahrrädern im Wirtschaftsverkehr“ stammt vom Center for Mobility Studies an der Uni Friedrichshafen, das unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang H. Schulz steht. Ziel ist es, in Ballungsgebieten wie dem Ruhrgebiet eine sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich effiziente Mobilitätslösung für Unternehmen zu erproben. Die Stadt Herne ist der geographische Mittelpunkt des Ruhrgebietes und steht seit August des vergangenen Jahres auch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit nachhaltiger Mobilitätsforschung.

Philipp Stark

*(HELFI = Herner Lastenfahrrad Innovation)

Mehr Infos gibt’s im Netz unter www.lastenfahrrad-herne.de

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